VfK Mühlenbach

Der VfK Mühlenbach hat sein wohl schwerstes Jahr in der Ringer-Oberliga mit einem 23:18-Sieg über den starken AC Gutach-Bleibach abgeschlossen. Die Mannschaft von VfK-Trainer Patrick Schwendemann und Markus Burger, die nach der Hinrunde noch abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz lag, hat es allen gezeigt und nur gegen die Top-Teams der Oberliga KSV Hofstetten und TuS Adelhausen verloren. Die Gäste mit ihrem Coach Helmar Allgaier konnten in Mühlenbach erstmals seit langem wieder ihre stärkste Zehn aufbieten, also mit Alexandru-Viorel Anton, mit Gregor Herb, mit Patrick Muhlke und auch mit Tariel Shavadze. Doch es gelang dem AC trotz fünf Einzelsiege nicht, durch einen Erfolg auf Rang drei der Tabelle zu klettern, denn dem VfK gelang an diesem Abend einfach alles. Nicolae Ghita, in der Vorrunde dem starken Gregor Herb noch mit 2:3 Runden unterlegen, gewann technisch überhöht, was wohl keiner erwartet hatte. Auch Papiergewichtler Christoph Walter holte sich eine Runde gegen Patrick Ganter, doch kam diese nicht in die Wertung, weil Walter in der vierten Runde trotz Führung auf die Schultern musste. Spannend verlief die Paarung von Andreas Ketterer gegen das Top-As Alexandru-Viorel Anton. Der rumänische Nationalringer biss sich an Ketterer die Zähne aus und unterlag mit 1:3 Mannschaftspunkten. AC-Trainer Helmar Allgaier meinte noch nach der Pause bei 12:7-Führung des VfK, dass sein Team wohl nicht gewinnen kann, weil Marcus Mickein mit Bänderriss antreten musste und den Mühlenbacher Mario Eble im Vorteil sah. Doch Mickein verteidigte geschickt und holte zur Überraschung seines Trainers ein glattes 3:0. Damit waren die Gäste wieder klar im Vorteil, auch wegen Anton und Muhlke. Doch weil Anton verlor und Matthias Wettlin gegen Patrick Muhlke den Kampf seines Lebens machte und die ersten beiden Runden gewann, konnte Alexander Müller im vorletzten Kampf gegen den überforderten Manuel Hildenbrand alles klar machen. Durch seine Vier war der AC geschlagen, sodass der Druck von Bernd Burger im letzten Duell genommen war. Der letzte Fight ging dann über fünf Kampfabschnitte. Am Ende hatte Burger mit 13:11 Punkten zwar die Nase nach Punkten vorn, doch Fehrenbach gewann mit 3:2 Runden.

Die Kämpfe:

G 55: Christoph Walter - Patrick Ganter 0:4 SS: 0:6, 3:2, 0:4, 3:4

F 60: Simon Volk - Timo Heitzmann 4:0 TÜ: 7:0, 7:0, 7:0

G 66: Michael Wettlin - Tariel Shavadze 0:3 PS: 0:4, 0:1, 0:1

F 66: Matthias Wettlin - Patrick Muhlke 2:4 TÜ: 3:2, 2:2, 0:3, 0:3, 0:6

G 74: Andreas Ketterer - Alexandru-Viorel Anton 3:1 PS: 0:4, 1:0, 2:1, 1:1

F 74: Bernd Burger - Marcel Fehrenbach 2:3 PS: 1:2, 0:3, 4:1, 7:2, 1:3

G 84: Alexander Müller - Manuel Hildebrandt 4:0 TÜ: 6:0, 7:0, 6:0

F 84: Mario Eble - Marcus Mickein 0:3 PS: 1:1, 1:2, 0:2

G 96: Patrick Schwendemann - Tilo Steiert 4:0 SS: 3:0

F 120: Nicolae Ghita - Gregor Herb 4:0 TÜ: 9:1, 4:0, 2:1

Auch in diesem Jahr war die Weihnachtsfeier der Ringerjugend wieder eine gelungenes Fest. Nachdem die Ringerjugend sowie Trainer und Betreuer mit neuen Trainingsanzügen ausgestattet wurden, wurden auch die Trainingsbesten 2012 mit Yannick Schwab, Heiko Grießbaum, simon Franz, Salome Maier, Marco Neumaier und Nico Schwab geehrt. Eine weitere Ehrung war der Sportler bzw. die Sportlerin des Jahres 2012 im Bereich der Jugend. Hier wurde Marcus Schmider, Tobias Neumaier und Lena Grießbaum für ihre Punkte und Platzierungen bei Turnieren belohnt.

Der VfK Mühlenbach hat es geschafft. Am zweitletzten Kampftag der Ringer-Oberliga gelang der Zehn von VfK-Trainer Patrick Schwendemann und Markus Burger durch das 20:17 die Wiederholung des Vorrundensieges gegen den SV Eschbach und somit der Klassenerhalt.

Durch den Erfolg rückte der Regionalliga-Absteiger erstmals auf Rang sechs der Tabelle vor, die beste Platzierung der Saison und dies mit einem gewaltigen Handicap. VfK-Ass Simon Volk musste nämlich passen. Mühlenbachs Sieg-Garant für die 60 kg-Klasse hätte beim SVE freie Fahrt gehabt, denn auch Eschbachs Nummer eins auf 60 kg, Serghei Lungu, trat überraschenderweise nicht an. Der VfK hatte in Eschbach beim wichtigsten Kampf des Jahres alles richtig gemacht und Istvan Szurovszki ins Papiergewicht gegen Tim Scherer gestellt. Der 0:3-Rundensieg von Szurovszki war die halbe Miete, denn hätte der VfK diesen Schachzug nicht gewagt, wäre man jetzt im Abstiegskampf mitten drin. Christoph Walter im Gewichts-Limit von Simon Volk verlor zwar seine Begegnung gegen Matthias Liebherr, doch weil man Lungu erwartet hatte, ging dies in Ordnung, wenngleich Walter seinen besten Fight ablieferte und in den Runden zwei und drei nur hauchdünn und etwas unglücklich verlor. Im Freistil-Schwergewicht bis 120 kg "opferte" sich VfK-Siegbank Patrick Schwendemann. Weil aber sein 0:3 gegen Alexandr Romanov ein geretteter Punkt bedeutete, blieb Mühlenbach nach vier Begegnungen trotz 7:6-Führung der Gastgeber auf Siegkurs. Der SV Eschbach konnte machen was er wollte, Mühlenbach hatte stets das bessere Rezept und auch die besseren Einzelkönner. So auch in der Klasse bis 96 kg, wo Alexander Müller dem sieggewohnten Eduard Frick zum Entsetzen der Gastgeber einen 3:1 Rundensieg abknöpfte, und dies obwohl Müller in Durchgang eins mit 0:6 unterging. SV Sieggarant Manuel Läufer konnte zwar den VfK mit Mario Eble wieder ausbremsen und sein Team mit 12:9 in Führung bringen, doch dann gelang Michael Wettlin ein ganz wichtiger Sieg gegen den neu in der SVS-Mannschaft geholten Eric Utz. Und weil der immer stärker werdende Andreas Ketterer in einem Krimi gegen Daniel Birkenmeier gewann, ging der VfK in Eschbach nach sieben Duellen mit 13:12 in Führung. Noch war nichts entschieden, so die Meinung der Gastgeber. Doch Kenner und Insider wussten was jetzt kommen wird. Franz Vollmer gegen Leo Fink und Paul Vollmer gegen Felix Faller. Schultersieg für Franz Vollmer – was auch sonst -  und Technischer Überlegenheitserfolg für Paul Vollmer – Eschbach war geschlagen. Der VfK Mühlenbach wird auch in der nächsten Saison Oberliga ringen, da nutzte es den Gastgebern nichts mehr, dass sie im letzten Duell trotz Burger-Führung den Mühlenbacher schultern konnten. Es war lediglich eine Ergebniskorrektur durch Philip Müller, der auch neu in der SVE-Mannschaft stand.

Der VfK hat es clever gemacht und sich verdient ein weiteres Jahr die Beletage des südbadischen Ringerverbandes gesichert.

Die Kämpfe:

G: 55 Tim Scherer - Istvan Szurovszki 0:3 PS: 0:1, 0:2, 0:2

F 60: Matthias Liebherr - Christoph Walter 3:0 PS: 3:0, 2:1, 3:2

G 66: Eric Utz - Michael Wettlin 1:3 PS: 2:0, 0:1, 0:4, 1:5

F 66: Leo Fink - Franz Vollmer 0:4 SS: 0:6, 0:4, 0:3

G 74: Felix Faller - Paul Vollmer 0:4 TÜ: 0:1, 0:5, 0:6

F 74: Philip Müller - Bernd Burger 4:0 SS: 1:2, 6:0

G 84: Daniel Birkenmeier - Andreas Ketterer 1:3 PS: 0:1, 0:1, 1:0, 0:1

F 84: Manuel Läufer - Mario Eble 4:0 TÜ: 2:0, 5:0, 4:0

G 96: Eduard Frick - Alexander Müller 1:3 PS: 6:0, 0:3, 0:3, 0:1

F 120: Alexandr Romanov - Patrick Schwendemann 3:0 PS: 3:0, 3:0, 1:0

Im Kampf um den Klassenerhalt der Ringer-Oberliga konnte der VfK Mühlenbach einen wichtigen Sieg über die RG Hausen-Zell II einfahren. Was der 28:12-Erfolg über die Zweitbundesligareserve allerdings wert ist, wird sich erst am nächsten Kampftag beim neuen Tabellenletzten SV Eschbach zeigen, denn das bisherige Schlusslicht StTV Singen siegte mit 19:17 überraschend bei der RKG Freiburg und ist nun dem VfK dicht auf den Fersen.

In Mühlenbach feierte das Team von Patrick Schwendemann und Markus Burger dennoch ausgelassen den Sieg über die Mannschaft von Jörg Denner, der wegen der RG-Personalnot sogar selbst die Ringerschuhe schnürte. Doch als er im letzten Duell gegen Markus Burger antreten musste, hatte der VfK den Sack schon zugemacht. Dennoch wehrte sich Denner verbissen gegen Burger und musste die 3:1-Überlegenheit des Gastgebers anerkennen. Mühlenbach führte schon zur Halbzeit mit 15:3 gegen den Tabellenfünften und war auch in Durchgang zwei immer auf der Überholspur. Christoph Walter hatte Sven Blum zum Auftakt ebenso sicher im Griff wie anschließend Nicolae Ghita RG-Athlet Marco Waßmer. Und weil Simon Volk seinen Gegner Fabian Ackermann schon mit dem ersten Griff schulterte und die RG Patrick Schwendemann aus dem Weg ging, stand es nach vier Duellen 14:0 für den VfK Mühlenbach. Erste Gegenwehr der Gäste gab es im Bantamgewicht, wo Michael Wettlin dem starken Tobias Greiner zwar die erste Runde mit 3:1 abnehmen konnte, dann aber die Abschnitte zwei bis vier knapp verlor. Nach der Pause kämpfte Andreas Ketterer eine Klasse höher ringend den um zehn Kilogramm schwereren Stefan Hauschel nieder und Alexander Müller machte ließ Patrick Sutter nicht den Hauch einer Chance. Einen schönen Fight bekamen die rund 100 Zuschauer im Duell Matthias Wettlin gegen Nachwuchstalent Sebastian Rapp zu sehen. Wettlin hielt gut mit, musste dann aber überraschend auf die Schultern. Der Schlussstrich blieb Paul Vollmer vorbehalten, der ohne Hektik geduldig seine Chancen nutzte und Jonas Deiß mit 3:2 Runden in die Knie zwang.

Die Kämpfe:

G 55: Christoph Walter - Sven Blum 3:0 PS: 1:0, 3:0, 2:0

F 60: Simon Volk - Fabian Ackermann 4:0 SS: 4:0

G 66: Michael Wettlin - Tobias Greiner 1:3 PS: 3:1, 0:1, 0:2, 1:1

F 66: Matthias Wettlin - Sebastian Rapp 0:4 SS: 3:6, 0:5, 1:4

G 74: Paul Vollmer - Jonas Deiß 3:2 PS: 0:2, 5:1, 0:1, 1:0, 2:0

F 74: Bernd Burger - Jörg Denner 3:1 PS: 3:0, 1:0, 0:2, 1:0

G 84: Alexander Müller - Patrick Sutter 4:0 TÜ: 6:0, 5:0, 6:0

F 84: Andreas Ketterer - Stefan Hauschel 3:1 PS: 1:0, 2:0, 1:2, 2:0

G 96: Patrick Schwendemann ohne Gegner 4:0 OG: 0:0

F 120: Nicolae Ghita - Marco Waßmer 3:0 PS: 1:0, 1:0, 6:0

Durch den überraschend klaren 27:12 Erfolg über den StTV Singen hat der VfK Mühlenbach die Abstiegsplätze in der Ringer-Oberliga verlassen.

Die Zehn von VfK-Trainer Patrick Schwendemann und Markus Burger lieferte vor 150 Zuschauern in der Mühlenbacher Gemeindehalle eine tadellose Leistung ab. Bei den Gästen muss man sich wundern, dass diese auf dem letzten Tabellenplatz stehen, denn in den einzelnen Paarungen knisterte es nur so vor Spannung. Singen war gehandycapt, weil sie das Papiergewicht und auch die Schwergewichtsbegegnung mit Stephan El Hmier gegen Patrick Schwendemann schenken mussten. Diese acht Punkte waren natürlich nicht mehr aufzuholen. Und trotzdem probierte es die Riedel-Staffel und stellte ihren bislang unbesiegten Sebastian Jezierzanski – sonst 84 kg – ins Schwergewicht gegen Nicolae Ghita. Der rumänische Nationaltrainer löste diese Aufgabe glänzend, holte sich Runde eins durch einen spektakulären "Ankipper" nach Zwiegriff und ließ nur ein 3:1 seines Gegners zu. Anschließend brillierte Simon Volk im Limit bis 60 kg Freistil gegen Steven Tauberschmitt. Der VfK, der ohne seinen Siegringer Paul Vollmer angetreten war – "jetzt sollen es mal die Jungen richten" so Vollmer – steigerte sich weiter. So überzeugte auch Mario Eble endlich einmal gegen einen favorisierten Gegner. Eble holte sich Durchgang eins durch einen schönen Übersteiger. Dann aber drehte Dawid Sollich auf und gewann die Runden zwei und drei deutlich. Erst in Durchgang vier erkannte Eble seine Chance, gewann diese klar mit 7:0 und auch den Tibreak mit 5:3. Andreas Ketterer hätte sich auch gerne in die Siegerliste eingetragen. Ein Stolperer im zweiten Kampfabschnitt brachte ihn nach dem Erstrundengewinn gegen Simon Riedel aus dem Konzept. Ketterer stand nämlich kur vor dem Gewinn der zweiten Runden und führte auch im dritten Abschnitt mit 1:0. Im wohl schönsten Fight des Abends überraschte Franz Vollmer gegen das Gäste-As Mateusz Kampik. Ging der erste Abschnitt noch klar mit 6:0 an den Singener, so holte Vollmer auf und hatte seinen Gegner sogar zweimal auf den Schultern. Der sehr souveräne und ausgezeichnet leitende Mattenschiri Peter Giesin entschied nicht auf Schultersieg, weil der Kopf jeweils nicht in der Zone war. Vollmer war es Wurscht, er diktierte bis zum Schluss den Kampf mit herrlichen Griffaktionen. Der VfK-Sieg war am Ende deshalb so deutlich, weil Michael Wettlin seiner Favoritenrolle gegen Rubin Quii gerecht wurde und Alexander Müller einen Big-Point gegen Kevin Riedel holte.

Die Kämpfe:

G 55: Christoph Walter ohne Gegner 4:0 OG: 0:0

F 60: Simon Volk - Steven Tauberschmitt 4:0 TÜ: 5:0, 6:0, 7:0

G 66: Michael Wettlin - Rubin Quni 4:0 DQ: 2:0, 5:0, 2:0

F 66: Franz Vollmer - Mateusz Kampik 3:1 PS: 0:6, 3:0, 4:4, 5:0

G 74: Andreas Ketterer - Simon Riedel 1:3 PS: 2:0, 1:1, 1:1, 0:1

F 74: Bernd Burger - Pawel Drzezdzon 0:3 PS: 0:2, 0:7, 1:2

G 84: Alexander Müller - Kevin Riedel 3:0 PS: 1:1, 1:0, 1:0

F 84: Mario Eble - Dawid Sollich 3:2 PS: 2:0, 0:4, 1:3, 7:0, 5:3

G 96: Patrick Schwendemann - Stephan El Hmier 4:0 ÜG: 3:0

F 120: Nicolae Ghita - Sebastian Jezierzanski 1:3 PS: 3:0, 1:1, 0:2, 0:2