VfK-Trainer Patrick Schwendemann hatte es eigentlich vorausgesagt, dass es sein Team zu Beginn der Runde schwer haben wird, weil die beiden Schwergewichtsklassen 96 kg und 120 kg nicht optimal, beziehungsweise gar nicht besetzt werden können. Das wusste natürlich auch der KSV Appenweier, und so durften sich die Gäste hier ohne Anstrengung über acht Punkte freuen. Und weil die Gastgeber auch das Papiergewicht mit Christoph Walter gegen Mohammed Nemr in der Mühlenbacher Gemeindehalle vor rund 150 Zuschauern an die Gäste abgeben mussten, waren es jetzt schon drei Vierer, die man zu einem Sieg hätte aufholen müssen. Eine Hypothek, die eigentlich nicht zu tilgen war. Und doch war nach der Pause – zur Halbzeit führte der KSV Appenweier mit 15:4 – immer noch alles möglich. Andreas Ketterer führte nämlich gegen Josef Kempf schon sicher mit 2:0 Runden, verlor dann aber seine Linie, so dass die Gäste einen weiteren Sieg einfahren konnten. Auch Michael Wettlin hätte gegen Alexander Sauer keinen Punkt abgeben dürfen. Wettlin gewann zwar mit 3:2, doch damit war Appenweier durch. Schade eigentlich, denn die Zuschauer hatten sich mehr erhofft. Wie es hätte gehen können, zeigte Simon Volk gegen Marco Schmidt. Schmidt gilt immerhin als Siegbank von Appenweier, doch der junge Mühlenbacher überraschte Schmid gleich zu Beginn und hatte das KSV-Ass schon fast auf den Schultern. In der dritten Runde machte dann Volk mit seinem 8:0 alles klar - technische Überlegenheit. Und dass der VfK bei seiner Heimpremiere nicht völlig unterging, dafür sorgten Bernd Burger mit einem Schultersieg über Franco Kovacs und Paul Vollmer, der gegen Alexis Schultz nach harten Fight mit 3:1 Punkten gewann.
Die zweite Mannschaft verlor mit 7:24 gegen die SA Gries. Die Punkte für den VfK Mühlenbach holten Uwe Degler mit einem Schultersieg und Tobias Neumaier mit einem 3:0 Punktsieg.
