Das Thema Pflichtbewusstsein spiegelte sich gleich mehrfach in der Generalversammlung des VfK Mühlenbach, der gemessen an den Erfolgen aber auf einem guten Weg ist.
„Wir haben ein sattes Programm, haben viel geleistet und dürfen auch stolz sein“, eröffnete Vorstand Matthias Ketterer die diesjährige Jahreshauptversammlung im Mühlenbacher „Biersepp“. In seinem Leitfaden Pflichtbewusstsein mahnte er alle Mitglieder vor Reizüberflutung durch Medien und vor Oberflächlichkeit in der Bewältigung von Aufgaben. „Die Menschen neigen dazu, immer mehr in weniger Zeit erledigen zu wollen“. Im „Zeitalter von WhatsApp“ und sonstiger Telekommunikation wird schnell mal was vergessen, das Stress macht. „So ist es im Beruf, in der Familie und auch bei uns im Verein“ Mit einem Beispiel bei der Mannschaftsaufstellung wurde Ketterer dann konkret. „Wir haben einmal anders aufgestellt als sonst. Alle brachten ohne Ausscherung das Gewicht, wir konnten variieren, was uns den Erfolg und den Spaßfaktor gebracht hat. Wir sind auf einem guten Weg, es kann so bleiben, aber es kann auch besser werden“, so der Appell des Mühlenbacher VfK-Boss.
Anschließend ließ Kathrin Neumaier das abgelaufene Jahr Revue passieren und beleuchtete die Aktivitäten, die mehr geselliger Art waren. Alteisen-Sammlung der Jugend, die Hochzeiten des Trainers Patrick Schwendemann, der beiden Mannschaftsführer Markus Burger und Stefan Becherer und des Vorstandes Katharina Wylegalla. Die Pfingswanderung, organisiert von Paul Vollmer, das alljährliche Rockfest in der Haslacher Markthalle waren weitere Highlights.
Kassenchef Armin Hansmann erläuterte die Finanzen des Vereins und verdeutlichte anhand der vier Sparten: Ideeller Bereich, Zweckbetrieb, Vermögensverwaltung und Wirtschaftsbetrieb, dass der VfK ein kleines Unternehmen darstellt. Die Bewegungen im fast sechsstelligen Bereich mündeten in einem kleinen Überschuss. Deutlich wurde auch, dass der VfK in der Ringer-Oberliga deutlich mehr Einnahmen hat als zuvor in der Ringer-Regionalliga. Der Piek im Finanzbereich ist der Kampf gegen den KSV Hofstetten, der wieder einmal alle Vorstellungen übertraf. „Zum Glück haben wir Hofstetten beim 15:15 einen Punkt überlassen, was uns letztlich zugute kam“, scherzte Armin Hansmann.
Mühlenbachs Bürgermeister Karl Burger nahm die Steilvorlage „Pflichtbewusstsein“ gerne auf und lobte die ehrenamtliche Arbeit des VfK. „Vereinsleben kann nur funktionieren, wenn alle zusammenhalten. So funktioniert unsere Gesellschaft, so funktioniert der VfK, und das finde ich toll“. Karl Burger ging sogar noch einen Schritt weiter. Es freut mich als Bürgermeister von Mühlenbach, wenn Patrick Schwendemann, Florian Neumaier, Peter Öhler und unsere Kathrin – gemeint Kathrin Neumaier – die Farben des VfK international vertreten“.
Im Bericht des Jugendleiter Georg Vollmer konnten sich die jüngeren Athleten sonnen. Fünf Gold-, neun Silber- und 14 Bronzemedaillen wurden im Jahr 2014 bei neun Turnieren errungen. Als Cheftrainer der Jugend konnte Bernd Hummel verpflichtet werden, der mit seinen Jungs auf einem guten Weg ist. Viele Aktivitäten außerhalb der Matte wie: Zeltlager mit Lagerfeuer, Nachtwanderung, Grillabende, Ausflüge und vieles mehr schweißen den Nachwuchs zusammen.
Gegen Ende der Versammlung konnten Katharina Wylegalla und Matthias Ketterer noch verdiente Mitglieder für 25-jährige Vereinszugehörigkeit ehren.
So Helmut Vollmer, Uwe Vollbrecht, Brigitte Maier, Thomas Herbrand und Patrick Schwendemann. Sie erhielten je eine Urkunde und die bronzene Vereinsehrennadel. Georg Vollmer wurde mit der silbernen Vereinsehrennadel ausgezeichnet, weil er in seinen 25 Jahren auch noch zehn Jahr in der Vorstandschaft tätig war und ist.