In Hausen-Zell machte der VfK beim 19:18-Erfolg seine Sache gut, hatte glänzend aufgestellt und dennoch Glück, dass nicht die Gastgeber die ersten Punkte einfahren konnte. Alexander Müller verlor nämlich sein Duell überraschend mit 7:1. Dafür war Mario Eble "Winner oft the Match". Er deklassierte Jörg Denner mit 11:0, wodurch Mühlenbach uneinholbar mit 19:11 in Führung ging, sodass Paul Vollmer erstmals in dieser Saison verlieren durfte. In den entscheidenden Duellen zuvor "bremsten" Matthias Wettlin gegen Sebastian Rapp und Bernd Burger gegen David Netsch ihre Gegner aus, denn dank ihrer "Nur 0:3-Niederlagen" konnte Zell nicht mehr ausgleichen.
Die Kämpfe:
F 55: Manuel Kiefer - Heiko Grießbaum 4:0: TÜ 12:0
G 60: Heiner Schmittel - Simon Volk 0:4: TÜ 0:11
F 66: Sebastian Rapp - Matthias Wettlin 3:0: PS 6:0
G 66: Fabian Kibgis - Vladimir Zaporojan 0:4: TÜ 0:11
F 74: David Netsch - Bernd Burger 3:0: PS 7:0
G 74: Jonas Deiß - Paul Vollmer 4:0: TÜ 13:0
F 84: Jörg Denner - Mario Eble 0:4: TÜ 0:11
G 84: Thomas Franke - Alexander Müller 3:1: PS 7:1
F 96: Marco Waßmer - Andreas Ringwald 1:2: PS 2:5
G 120: Alexander Rümmele - Patrick Schwendemann 0:4:TÜ 0:12
VfK Gewinnt Derby gegen Haslach hauchdünn
Ringen vom Feinsten, Spannung sowie Dramatik pur und einen glücklichen 19:18-VfK-Erfolg erlebten rund 400 Fans in der Mühlenbacher Gemeindehalle.
Am Ende war der Sieg des VfK verdient, weil die Staffel von Mannschaftsführer Markus Burger und VfK-Coach Patrick Schwendemann mehr investiert hatte und sechs der zehn Duelle gewann. Dass es überhaupt so spannend wurde, muss der überraschenden Vierer-Niederlage von Alexander Müller gegen Edgar Rauch geschuldet werden, denn Müller war vor dem Duell als Favorit gehandelt worden. Haslachs Mannschaftsführer Paul Roser sah es ähnlich: "Wir hatten fünf zu fünf Siege auf unserem Plan, wir wussten dass es eng wird, aber wir hätten auch gewinnen können". Und Paul Roser war nicht alleine mit seiner Meinung. In der ersten Schlüsselbegegnung Schwergewicht Freistil zwischen Andreas Ringwald und Mario Harter brachte Ringwald seine Zehn mit einem clever herausgerungenen 8:4-Erfolg auf die Siegerstraße. Eigentlich wäre der VfK nun nicht mehr aufzuhalten gewesen, doch ausgerechnet Mühlenbachs Siegringer Alexander Müller vergab den Siegbonus und Satzball gegen Edgar Rauch. Eine einfache Punktniederlage hätte der Schwendemann-Zehn überhaupt nicht wehgetan, aber einen Vierer abzugeben kam einem Machtball für den KSV Haslach gleich. Nun musste alles passen beim VfK, eigentlich mehr noch, denn von der reinen Papierform her war die Roserstaffel nun eindeutig im Vorteil. Aber so ist es eben in Mühlenbach, wo die Mannschaft oft über sich hinauswächst und unglaubliches leistet. Mario Eble zum Beispiel holte einen ganz wichtigen Zähler beim 1:9 gegen Viorel Ghita, wodurch der Noch-Tabellenführer nicht richtig wegkam. Nur 16:15 in Anführungszeichen stand es vor den letzten beiden Duellen für die Staffel der KSV-Trainer Hansi Megerle und Lars Schuler. Der KSV wollte und konnte gerade in Mühlenbach kein Risiko gehen und bot erstmals in dieser Saison den 46-jährigen Routinier Michael Duffner gegen Bernd Burger auf. Damit überraschte der KSV gegenüber den letzten Aufstellungen. Der Fight war völlig ausgeglichen, doch letztendlich endschied ein Verwarnungspunkt beim Stand von 6:6 das Duell zugunsten Burgers. Damit hatte der VfK ausgeglichen und plötzlich selbst Matchball. Hätte Duffner gewonnen - ihm fehlte nur ein einziger Zähler, so hätte Paul Vollmer für einen VfK-Sieg im letzten Kampf gegen Lars Schuler ein 3:0 holen müssen. Bis drei Minuten vor Ende dieser Begegnung lag der KSV Haslach durch die 2:1-Führung von Schuler noch vorne. Doch Paul Vollmer, der alle seine Begegnungen in dieser Saison souverän bestimmt hatte, ließ sich nicht mehr aufhalten, marschierte nur in eine Richtung und holte den Sieg für seinen VfK Mühlenbach. Kampfrichter Joachim Wioska hatte zwar nach dem "Super-Derby" einiges an Regelwerk zu erklären, jedoch blieb er seiner Linie treu und strahlte somit jederzeit Souveränität aus.
Die Kämpfe:
F 55: Timo Stiffel 0:4: KL 0:0
G 60: Simon Volk - Kevin Gomer 4:0: TÜ 11:0
F 66: Matthias Wettlin - Maxim Perpelita 0:4: TÜ 1:13
G 66: Vladimir Zaporojan - Selimchan Jangubaev 4:0: TÜ 12:0
F 74: Bernd Burger - Michael Duffner 2:1: PS 6:6
G 74: Paul Vollmer - Lars Schuler 2:1: PS 6:2
F 84: Mario Eble - Viorel Ghita 1:3: PS 1:9
G 84: Alexander Müller - Edgar Rauch 0:4: TÜ 5:16
F 96: Andreas Ringwald - Mario Harter 2:1: PS 8:4
G 120: Patrick Schwendemann - Ali Harmanci 4:0: TÜ 13:2
Mühlenbach überrascht in Singen mit 21-18-Sieg
Der VfK Mühlenbach ist spätestens nach dem 21:18-Erfolg beim starken StTV Singen in der Spitzengruppe der Ringer-Oberliga angekommen.
Konnte man den letzten 25:14 VfK-Sieg über die Zweitligareserve der RKG Freiburg noch nicht richtig einordnen, so bestätigte nun die Staffel von Patrick Schwendemann am Hohentwiel seine berechtigte Favoritenstellung in der Oberliga. Und weil die Titelfavoriten KSV Tennenbronn in Haslach und KSV Hofstetten in Appenweier überraschend den Kürzeren zogen, ist der VfK Mühlenbach plötzlich wieder ganz dick im Meisterschafts-Rennen.
Der StTV, der am letzten Kampftag nur hauchdünn beim KSV Tennenbronn unterlag, wollte unbedingt gegen die Schwarzwälder gewinnen. Mit allen polnischen Spitzenringern angetreten sollten fünf Einzelerfolge zum Sieg reichen, so der Fahrplan der Gastgeber. Pech für das Team um Kevin Riedel, dass der VfK Mühlenbach seine Trumpf-Asse ebenfalls ins Ziel brachte, nur mit einem kleinen aber sehr entscheidenden Unterschied. Simon Volk, Vladimir Zaporojan, Paul Vollmer, Alexander Müller und Trainer Patrick Schwendemann holten fünf Vierer und die Singener Asse nur deren drei. Schon in der 96-kg-Klasse Freistil wurde deutlich, dass der VfK an diesem Tag nicht zu schlagen sein würde. Andreas Ringwald machte Jacek Bilenski einen Strich durch die Rechnung und verlor nur mit 1:7. Das Mannschaftsergebnis von 3:1 für Singen waren zwei Punkte zu wenig für den StTV, weshalb man am Ende nicht gewinnen konnte. Im zweiten Kampf, der über die vollen sechs Minuten ging, ließ Bernd Burger gegen Pawel Drzezdzon ebenfalls kein Vierer zu. Der 6:0-Punktsieg des Gastgebers bedeutete ein 3:0 in der Endabrechnung, weshalb Singen nur auf 18 Zähler kam. Das Team von Patrick Schwendemann ging voll konzentriert zu Werke. Simon Volk und Vladimir Zaporojan benötigten für ihre technischen Überlegenheitssiege nicht einmal eine Minute und Paul Vollmer gelang der einzige Schultersieg an diesem Abend. Alexander Müller und Patrick Schwendemann machten ebenfalls vorzeitig den Sack zu.
Die Kämpfe:
F 55: Patryk Olenczyn ohne Gegner 4:0: 0:0
G 60: Baris Karaotcu - Simon Volk 0:4: TÜ 0:11
F 66: Mateusz Kampik - Matthias Wettlin 4:0: TÜ 11:0
G 66: Steven Tauberschmitt - Vladimir Zaporojan 0:4: TÜ 0:11
F 74: Pawel Drzezdzon - Bernd Burger 3:0: PS 6:0
G 74: Krzystof Banczyk - Paul Vollmer 0:4: SS 2:13
F 84: Sebastian Jezierzanski - Mario Eble 4:0: TÜ 12:0
G 84: Dennis Schrell - Alexander Müller 0:4: TÜ 0:11
F 96: Jacek Bilenski - Andreas Ringwald 3:1: PS 7:1
G 120: Kevin Riedel - Patrick Schwendemann 0:4: TÜ 2:13
Mühlenbach gewinnt Heimpremiere
Der VfK Mühlenbach hat seine Heimpremiere der Ringer-Oberliga-Saison 2013 gegen die RKG Freiburg II mit 25:14 gewonnen.
Die Gästestaffel mit Trainer Johannes Reh wollte nach der Heim-Auftaktpleite gegen den KSV Tennenbronn nun in Mühlenbach etwas reißen und hatte nicht nur den von der SV Luftfahrt Berlin nach Freiburg gewechselten Dogukan Karakus aufgeboten, sondern auch Zweitliga-Ringer-As Simon Ketterer. Mit diesem beiden sollten die ersten Punkte eingefahren werden. VfK-Coach Patrick Schwendemann und Steffen Armbruster vertrauten mit einer Ausnahme dem Team, das in Hofstetten verloren hatte. Matthais Wettlin war wieder einsatzbereit, doch musste ausgerechnet er gegen Simon Ketterer antreten, gegen den nichts zu holen war. Nachdem der VfK auf 55 kg verzichtete und Freiburg niemand gegen Patrick Schwendemann stellen wollte, begann der Fight beim Stand von 4:4. Leichtgewichtler Simon Volk brillierte so zum Auftakt mit einer Fünfer- und zwei Dreierwertungen gegen Hevazali Ahmadi und brachte seine Staffel in Führung. Andreas Ringwald baute diese dank der neuen Regel mit einem etwas überraschenden Vierer gegen Daniel Maaß weiter aus, wodurch Mühlenbach mit 12:8 in die Halbzeit gehen konnte. Nichts für schwache Nerven war dann der Fight von Alexander Müller gegen den starken Yasin Uzun. Müller ging mit 4:0 in Führung, geriet dann mit 5:9 und 6:10 auf die Verliererstrasse und riss den Kampf erst in der letzten Minute wieder mit 15:11 an sich. Dies war einer der Big-Point, den der VfK brauchte um zu gewinnen. Anschließend machte der zuletzt in Rumänien ringende Moldavier Vladimir Zaporojan mit spektakulären Griffen kurzen Prozess mit Kenan Halic und sorgte so für eine klare 18:9-VfK-Führung. Noch war aber nichts in trockenen Tüchern, zumal der Freiburger Johann Frick als Favorit gegen Mario Eble galt und es nur noch drei Kämpfe waren. Mit zwei Vierern hatte die RKG nämlich bedrohlich nahe kommen können. Doch Frick kam mit der Ringweise von Eble überhaupt nicht zurecht und gab nacheinander mehrere Wertungen ab. Erst beim Stand von 7:0 für Eble konnte sich Frick einstellen, doch da war es schon zu spät. Der Sieg war dem VfK nicht mehr zu nehmen. Schade, dass Bernd Burger anschließend bei seiner 5:0-Führung gegen Tobias Ketterer auf die Schultern musste, der VfK-Erfolg wäre sonst noch höher ausgefallen. Beim finalen Kampf zwischen Paul Vollmer und Dogukan Karakus kamen die 150 Fans nochmals auf ihre Kosten. Es schien, als könne der Ex-Berliner gegen Vollmer bestehen und sein 2:0-Führung über die Zeit retten. Doch dann in der letzten Minute fasste Vollmer zum Stand-Nackenhebel - ein in Berlin völlig unbekannter Griff - und Karakus musste - ob er wollte oder nicht - auf die Schultern.
Die Kämpfe:
F 55: Freiburgs Liebherr ohne VfK-Gegner 0:4
G 60: Simon Volk - Hevazali Ahmadi TÜ 4:0 - 13:0
F 66: Matthias Wettlin - Simon Ketterer SS 0:4 - 10:0
G 66: Vladimir Zaporojan - Kenan Halac TÜ 4:0 - 15:0
F 74: Bernd Burger - Tobias Ketterer SS 0:4 - 5:3
G 74: Paul Vollmer - Dogukan Karakus SS 4:0 - 7:2
F 84: Mario Eble - Johann Frick PS 3:1 - 9:4
G 84: Alexander Müller - Yasin Uzun PS 2:1 - 15:11
F 96: Andreas Ringwald - Daniel Maaß TÜ 4:0 - 11:0
G 120: Patrick Schwendemann ohne RGK-Gegner 4:0
Die zweite Mannschaft gewann gegen die Reserve des ASC Kappel mit 32:0, da die Gästestaffel nur mit 4 Ringern antrat.
16:21 Niederlage im Derby zum Saisonauftakt
Das Kinzigtal-Derby der Ringeroberliga zwischen dem KSV Hofstetten und dem VfK Mühlenbach ging am Samstagabend vor 650 begeisterten Zuschauern mit 21:16 an die Zehn von Mario Allgaier und Roland Frank.
Damit wurde der Oberliga-Vizemeister des letzten Jahres zwar seiner Favoritenrolle gerecht, doch ein einziger Fight hätte die Partie jederzeit kippen können.
Nach der neuen Regel kann man nämlich mit acht knappen Punkt-Niederlagen und zwei Schultersiegen sogar ein Unentschieden holen, was die Sache natürlich ungemein spannend macht. Ein Vierer ist deswegen nur noch durch einem Vierer auszugleichen. Und diesen ersten KSV-Big-Point holte Manuel Krämer für sein Team gegen Marco Neumaier. Doch wer geglaubt hatte, dass Markus J. Neumaier gegen VfK-Coach Patrick-Schwendemann den Ausgleich verhindern könnte, wurde enttäuscht, denn der Mühlenbacher Ex-Erstligaringer macht Dampf von Anfang an und siegte überlegen mit 14:2 Punkten. Damit ging alles wieder von neuem los. Es sollten nun die beiden entscheidenden Kämpfe dieses Derbys folgen. Mühlenbachs Simon Volk war leicht favorisiert gegen Michael Dold. Doch der Hofstetter machte einen Primakampf und gewann mit 3:1 Punkten. Anschließend war auch VfK-Rückkehrer Andreas Ringwald gegen Dominik Volk favorisiert, zumal Freistil angesagt war. Ringwald biss sich an Volk die Zähne aus, kam kaum mit seinen Angriffen durch, sodass der Hofstetter verdienter Sieger blieb. Doch die beiden knappen 2:1-Punkterfolge brachten den KSV noch nicht richtig auf die Siegerstraße. Dies schaffte erst Tobias Ringwald mit seinem Schultersieg über Christoph Walter. Mit 12:6 für den KSV Hofstetten ging es in die Pause. Fabian Hofer baute in einem verbissenen Fight mit Alexander Müller den KSV-Vorsprung noch weiter aus, sodass Hofstetten den Überlegenheitssieg des Moldaviers Vladimir Zaporojan gegen Stefan Krämer locker verkraften konnte. 15:11 stand es vor den letzten drei Duellen für Hofstetten, und Mario Allgaier hatte immer noch zwei heiße Eisen im Feuer. Robin Ketterer beherrschte anschließend Mario Eble zu Null, und auch Markus Neumaier ließ sich von Bernd Burger nicht überraschen. So stand der Hofstetter Sieg schon nach neun Kämpfen fest. Das letzte Duell ging wieder an den VfK durch Paul Vollmer, doch letztendlich bedeutete dies nur noch Ergebniskosmetik.
Während Mario Allgaier für seinen KSV Hofstetten personell aus dem Vollen schöpfen konnte und mit der besten Aufstellung antrat, musste der VfK Mühlenbach Matthias Wettlin ersetzen, der eigentlich gegen Tobias Ringwald hätte antreten sollen. Wettlin war beruflich verhindert, wodurch der VfK ein Handicap zu tragen hatte. Dem KSV war es egal, letztendlich zählt nur der Sieg, und auch für Derbysiege gibt es nur zwei Zähler.
Die Kämpfe:
F 55: Manuel Krämer - Marco Neumaier 4:0 TÜ
G 60: Michael Dold - Simon Volk 2:1 PS 3:1
F 66: Tobias Ringwald - Christoph Walter 4:0 SS 7:0
G 66: Stefan Krämer - Vladimir Zaporojan 0:4 TÜ 0:12
F 74: Markus Neumaier - Bernd Burger 3:1 PS 8:1
G 74: Florian Wölfle - Paul Vollmer 0:4 TÜ 0:12
F 84: Robin Ketterer - Mario Eble 3:0 PS 5:0
G 84: Fabian Hofer - Alexander Müller 3:1 PS 10:4
F 96: Dominic Volk - Andreas Ringwald 2:1 PS 5:2
G 120: Markus J. Neumaier - Patrick Schwendemann 0:4 TÜ 2:14
Auch die Reservemannschaft verlor ihren Kampf gegen die Hofstetter Dritte mit 13:18. Die Punkte für den VfK holten: Christof Hoch (2:1 PS),Tobias Neumaier (4:0 TüPS), Joshua Neumaier (4:0 SS) und Stefan Becherer (3:1 PS).