Der VfK Mühlenbach verlor zwar recht deutlich gegen den haushohen Favoriten WKG Weitenau-Wieslet mit 12:20, dennoch war die Staffel von Christof Stelmaszek und Markus Burger drauf und dran, dem Titelanwärter in der Mühlenbacher Gemeindehalle ein Bein zu stellen.
Das Team von Roland Vögtlin und Walter Möhrle kam zu Beginn der Kämpfe überhaupt kein Fuß auf die Matte, verlor das Papiergewicht in Person von Simon Dürr gegen den erfahrenen Istvan Szurovski und das Schwergewicht sogar entscheidend. Jörg Volz auf Seiten der Gäste wollte sich hier etwas trauen und wurde von Erasm Babayan eiskalt erwischt. Es war übrigens der erste Sieg des Franzosen für den VfK, der damit mit 7:0 in Führung ging. Wer nun auf Seiten der Gäste geglaubt hatte, dass Yves Vogt für den Favoriten nun ausgerechnet gegen den bärenstarken Michael Wettlin etwas reißen würde, sah sich getäuscht. Wettlin ließ nicht eine einzige Wertung zu und siegte mit 1:0, 1:0 und 3:0. Nach drei Duellen führten die Gastgeber mit 11:0, wohl wissend, dass Weitenau nun durch Marc Sutter, Kai Vögtlin und David Muller dagegenhalten wird. Doch Sebastian Eble verhinderte zunächst ein 0:4 von Sutter und durfte sich damit zu Recht feiern lassen. Auch Alexander Müller machte einen Superkampf gegen Ex-Bundesligisten von Adelhausen, Tobias Oswald. Fast mit dem Gong erkämpfte er den letzten Zähler, verhinderte damit die technische Überlegenheit seines Gegners und holte sich sogar einen Kampfabschnitt. Noch hatte der VfK die Siegchance, wenngleich der Vorsprung auf 11:10 geschmolzen war. Mario Eble und Andreas Ringwald mussten dann allerdings die Überlegenheit von Axel Asal beziehungsweise Alex Asal anerkennen, wodurch die WKG uneinholbar in Führung ging. Der letzte Fight gehörte dann aber Florian Neumaier, der Sascha Keller bezwang und ebenfalls keine Wertung abgab. Von der Papierform her hatte Weitenau-Wieslet zwar einen 7:3 oder 6:4 Vorteil, allerdings musste der VfK Peter Öhler verzichten, was nicht kompensiert werden konnte. Co-Trainer Markus Burger war, wie die 250 Fans, nach dem Kampf dennoch zufrieden: "Ich glaube, wir konnten den Zuschauern einiges bieten und werden unsere Punkte gegen andere Gegner holen". Was den VfK aber optimistisch stimmen darf ist die Tatsache, dass viele Paarungen trotz eindeutiger Favoritenstellung der Gäste vor allen in der ersten Kampf-Runde ausgeglichen waren.
Die Kämpfe:
F 55: Istvan Szurovszki - Simon Dürr 3:0 PS: 1:0, 2:1, 2:0
G 60: Michael Wettlin - Yves Vogt 3:0 PS: 1:0, 1:0, 3:0
F 66: Bernd Burger - Kai Vögtlin 0:4 TÜ: 1:5, 0:5, 0:6
G 66: Edgar Rauch - David Muller 0:4 TÜ: 0:6, 0:5, 0:6
F 74: Mario Eble - Axel Asal 0:3 PS: 0:3, 0:2, 0:2
G 74: Florian Neumaier - Sascha Keller 1:0 PS 1:0, 1:0, 1:0
F 84: Andreas Ringwald - Alex Asal 0:3 PS: 0:2, 1:2, 1:4
G 84: Alexander Müller - Tobias Oßwald 1:3 PS: 0:4, 0:6, 1:0, 2:3
F 96: Sebastian Eble - Marc Sutter 0:3 PS: 0:2, 0:1, 0:6
G 120: Erasm Babayan - Jörg Volz 4:0 SS: 5:2